Österreich: Drehscheibe nach Osteuropa

Die Manager in Österreich vertrauen ihren eigenen Ideen, vermeiden dabei aber Risiken und allzu offensive Unternehmensstrategien. Dies geht aus einer Sonderauswertung des RSM Unternehmer Reports hervor.

Österreich: Drehscheibe nach Osteuropa

RSM Unternehmer Report: Österreichische Manager vermeiden eher Risiken. (Bildquelle: RSM Germany)

Düsseldorf, 15. Januar 2015. Österreichs Manager bevorzugen die proaktive Umsetzung eigener Ideen und Strategien. Dabei achten sie allerdings stärker als ihre europäischen Kollegen auf die Risiken. Dies geht aus einer Sonderauswertung des RSM Unternehmer Reports hervor, für den österreichische Experten aus dem führenden Netzwerk unabhängiger Prüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften befragt wurden. Die Einstellung der Manager schlägt sich auch in der Unternehmensstrategie nieder: Die meisten Firmenlenker geben einem organischen Wachstum den Vorzug vor einem externen Wachstum durch Akquisitionen.

Die Unternehmenskultur in Österreich wird von den Befragten etwas besser als der europäische Durchschnitt bewertet. So schneidet beispielsweise das Rechtssystem besser ab: Nahezu alle RSM-Experten aus Österreich beurteilen es als „gut“ oder „sehr gut“. Das Bildungssystem wird dagegen etwas schlechter als in den meisten anderen europäischen Ländern gesehen.

Die Reputation von Unternehmern in der Gesellschaft wird deutlich positiv bewertet. Dem Einsatz ausländischer Mitarbeiter steht das Land ebenfalls aufgeschlossen gegenüber. „Das mag damit zusammenhängen, dass qualifizierte Fachkräfte nicht immer leicht zu finden sind“, so Stefan Walter, CEO von RSM Exacta in Österreich. „Sie sind aber für die österreichische Wirtschaft von hoher Bedeutung. Denn Österreich ist auch ein Weltmarktführer bei Nischenprodukten und nach wie vor die Drehscheibe nach Osteuropa.“ In dieses Bild passt, dass nach Auffassung der RSM-Experten die Bereitschaft der österreichischen Unternehmen, in der täglichen Arbeit mit fremden Sprachen umzugehen, über dem Durchschnitt liegt.

Nicht positiv werden die Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmen in Österreich eingeordnet. Dies gilt für die Verfügbarkeit von Bankkrediten ebenso wie für Risikofinanzierungen von Innovationen oder Startups. Diese werden von den meisten der befragten Wirtschaftsprüfern als „schlecht“ oder „sehr schlecht“ eingestuft. Die bürokratischen Hürden in Österreich beurteilt die Mehrheit ebenfalls als „hoch“ oder „sehr hoch“. Auch die Förderung der unternehmerischen Selbstständigkeit durch Schulen und Universitäten wird von den RSM-Experten als verbesserungswürdig angesehen.

Im vergangenen Jahr verzeichnete das Bruttoinlandsprodukt in Österreich ein Plus von 0,7 Prozent. Nach einer Schätzung der Europäischen Kommission aus dem Herbst 2014 soll es in diesem Jahr um 1,2 Prozent wachsen. Im Jahr 2016 soll das Wirtschaftswachstum bei 1,5 Prozent liegen.

Die RSM-Sonderauswertung ist Teil des „European Business Resilience Survey“, für den 356 RSM Experten aus 14 europäischen Ländern befragt wurden und die von Prof. Dr. Michael Vogelsang, Prof. Dr. Niels Biethahn (beide BiTS), Dr. Amit Ghosh (INWT/BiTS), Hubertus Heuer und Philipp Walther (beide WeisseQ/BiTS) gemeinsam mit RSM entwickelt wurde.

Folgende Ergebnisse des RSM Unternehmer Reports wurden bereits veröffentlicht:
16. September 2014: Experten erwarten für 2015 Wirtschaftswachstum in Deutschland
21. September: Unternehmenskultur beeinflusst Kreditvergabe
12. November: Griechische Wirtschaft: Noch ein langer Weg
17. November: Frankreich: Ohne Reformen kein Wachstum
24. November: Schweden: Ausgeprägte Bereitschaft zu Innovationen
05. Dezember: Belgien: Exportnation im Wandel
10. Dezember: Polen: Risikobereite Unternehmenslenker
08. Januar 2015: Spanien: Auf wirtschaftlichem Erholungskurs

Bildmaterial und weitere Informationen erhalten Sie im Anhang und unter:
www.unternehmer-report.de
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