Jeder Mensch braucht Wertschätzung

Madeleine Zbinden zeigt auf, wie wichtig Wertschätzung ist und warum sie zu einem der effektivsten Einflussfaktoren auf die Profitabilität von Unternehmen gehört.

Jeder Mensch braucht Wertschätzung

Madeleine Zbinden spricht über Wertschätzung und ihre Bedeutung im Zusammenhang mit menschlicher Füh

Aus eigener Erfahrung wisse jeder Mensch, wie positiv sich Wertschätzung auf das eigene Berufs- und Privatleben auswirkt. Dennoch zeichne die Realität oftmals ein anderes Bild: der Umgang ist unfreundlich, der Ton rau und insbesondere auf Social Media Plattformen sind Beleidigungen und Bloßstellung an der Tagesordnung. Entgegengesetzt zu der ansteigenden Distanz und Anonymität stehe die große Sehnsucht nach mehr Wertschätzung. Das erlebt auch Beratin und Coach Madeleine Zbinden: „Ich erfahre immer wieder, dass Führungskräfte und Mitarbeitende sich wünschen, mehr gesehen zu werden.“

Menschen fühlten sich gut, wenn sie selbst Wertschätzung und Anerkennung erfahren und diese auch an andere weitergeben können. Bereits im Kindesalter trage diese zur Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls bei. Mangelnde Wertschätzung hingegen, wirke sich negativ aus. „Je nach Situation und Persönlichkeit kann jemand aufgrund fehlender Wertschätzung Aggressionen entwickeln und zeigen. Oftmals reagieren wir jedoch im Verlauf der Zeit leise und nach innen gerichtet: Psychische Störungen, Burnout, Suchterkrankungen wie auch Konflikte in der Familie, in der Partnerschaft und im beruflichen Umfeld können durch fehlende Wertschätzung ausgelöst werden“, erläutert Madeleine Zbinden.

Da der Begriff Wertschätzung inzwischen häufig inflationär gebraucht werde und viele sich kaum Gedanken darüber machen, was wertschätzendes Verhalten im Konkreten bedeutet, sei es nicht leicht, Wertschätzung treffend zu beschreiben. Madeleine Zbinden bedient sich hierbei gerne des siebenstufigen Modells, das Reinhard Haller in seinem Buch „Wunder der Wertschätzung“ nutzt. Stufe 1 ist Aufmerksamkeit. Darunter sei zu verstehen, dass Wertschätzung immer auf Aufmerksamkeit basiert. Ist diese echt, dann führe sie zu mehr Klarheit und der Verbesserung der zwischenmenschlichen Interaktion. Die zweite Stufe ist Achtsamkeit. Hierzu führt Madeleine Zbinden aus: „Achtsamkeit ist eine Form der Aufmerksamkeit, welche auf unser Inneres gerichtet ist und eine akzeptierende Haltung uns selbst gegenüber beinhaltet. Das Gegenstück zur Achtsamkeit ist Unachtsamkeit oder Gedankenlosigkeit. Besonders in der heutigen reizüberfluteten Zeit besteht die Gefahr, dass wir unachtsam und gedankenlos werden.“ Wer achtsam mit sich selbst und seinen Mitmenschen umgehe, könne auch den Wert anderer würdigen – das führt zu Stufe 3 Respekt: Dieser könne sich auf die Würde des Menschen, seine Werte, seinen Lebensentwurf, Eigenschaften oder auch Rechte beziehen. Respekt setze dabei Aufmerksamkeit und Achtsamkeit ebenso wie Toleranz voraus. „Die nächste Stufe beinhaltet die Anerkennung als positive Rückmeldung. Diese kann sich auf einzelne Leistungen oder besondere Ereignisse beziehen“, gibt Madeleine Zbinden Einblick in die vierte Stufe. Hier sei zu beachten, dass Anerkennung neutraler und distanzierter als Wertschätzung ist. Wenn beispielsweise eine Führungskraft die Leistung eines Mitarbeitenden anerkennt, heiße das noch nicht, dass sie diesen auch wertschätzt. Das komme erst in Stufe 5, der eigentlichen Wertschätzung, zum Tragen. Zusammengefasst heißt das: Wer aufmerksam und achtsam ist, sich anderen gegenüber respektvoll zeigt und Anerkennung gibt, legt ein wertschätzendes Verhalten an den Tag. Dabei umfasse Wertschätzung mehr als die Würdigung einer einzelnen Leistung, sondern sehe den Menschen in seiner Gesamtheit mit all seinen Eigenschaften. Die zwei weiteren Stufen der Wertschätzung erläutert Madeleine Zbinden in ihrem persönlichen Blog.

Erkenntnisse der Hirnforschung zeigen zudem, welch große Bedeutung Wertschätzung habe. Einige davon führt Madeleine Zbinden näher aus: „Sie aktiviert unser Belohnungszentrum im Gehirn und hemmt das Angstzentrum. Sie bewirkt, dass in unserem Gehirn der Botenstoff Dopamin ausgeschüttet wird und das körpereigene Oxytocin ansteigt, welches zu einem Glücksempfinden führt – in kürzester Zeit entfalten sich Kreativität, Motivation und Beziehungsfähigkeit.“ Geschehe das nachhaltig und regelmäßig, dann könne Wertschätzung sogar die eigene Persönlichkeit ins Positive verändern. Abschließend beantwortet Madeleine Zbinden die Frage, wie wichtig Wertschätzung in der menschlichen Führung ist: „Wertschätzung ist sehr wichtig für eine gesunde, positive Beziehung zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden. Die Bereitschaft und Fähigkeit, sich Zeit für Wertschätzung der Mitarbeitenden zu nehmen, ist einer der effektivsten Einflussfaktoren auf die Profitabilität von Unternehmen.

In ihrem neuen Buch „Menschlichkeit in der Führung“ geht Madeleine Zbinden noch näher auf dieses und andere Themen ein. Informationen zum Buch erhalten Sie unter https://www.zbinden.coach/buch-menschlichkeit-in-der-fuehrung/

Unsere Arbeitswelt befindet sich in einem rasanten Wandel. Durch die dynamische Entwicklung der Märkte steigen die Anforderungen an Menschen und Organisationen. Unternehmen, Führungskräfte, Teams und Mitarbeitende müssen sich weiter entwickeln – damit sie den Herausforderungen heute und morgen kraftvoll und erfolgreich begegnen können und sich neue Horizonte erschließen.

Madeleine Zbinden ist Expertin für Organisationsberatung, Coach und erfahrene Fach- und Führungsverantwortliche verschiedener Branchen und Unternehmen im In- und Ausland. In Ihrer Arbeit verbindet Sie die Erfahrung aus zahlreichen Veränderungsprojekten mit interdisziplinären Kompetenzen aus Betriebswirtschaft, Psychologie und Pädagogik.

Unter dem Credo „Messerscharf analysiert. Glasklar kommuniziert“ begleitet Sie als Sparringspartnerin, Macherin und Impulsgeberin Menschen und Organisationen mit Leidenschaft durch Veränderungsprozesse.

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